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Igeltanrek Info 1


Der kleine Igeltanrek (Echinops telfairi)

 

 

von Christina Scheffold  (TiffanyHedgies) für den EHCE




(Kleiner Igeltanrek- Foto: TiffanyHedgies)

Beschreibung
Insektenfresser (Insektivora)
Tanrek (Tanrecidae)

Der kleine Igeltanrek ist eine "alte" Säugetierart , die zur Familie der Tenreks gehört. Diese kleinen Insektenfresser sind nachtaktiv und schlafen tagsüber zusammen gerollt in einer Baumhöhle, einem Erdloch oder einem anderen Versteck.

Kleine Igeltanreks werden 12 - 18 cm gross und wiegen zwischen 110 und 240 gr.

Der Igeltanrek ist nur sehr entfernt mit dem Igel verwandt, aber ähnlich wie der Igel ist der kl. Igeltanrek vom Kopf bis zum Schwanz mit einem Stachelkleid bedeckt (beim Igel nicht der Schwanz), das Gesicht, der Bauch und die Beine sind behaart in braun oder beige.

Die Farbe der Stacheln variiert von einem helleren creme-beige bis zu dunklem grau oder braun. Mittlerweile gibt es auch Albinos.

Sie haben eine spitzig zulaufende Schnauze, recht kleine Augen und relativ große Öhrchen. Das Gebiß besteht aus 32 Zähnen.

Die Lebenserwartung beträgt in der Natur 5 - 7 Jahre, in Menschenobhut kann er auch über 10 Jahre erreichen.

Igeltanreks haben keinen Geschlechtsdimorphismus, d.h. das Geschlecht des Tieres ist äußerlich nicht zu erkennen, da sich die Geschlechtsmerkmale im Körperinneren befinden.

Igeltanreks sind nicht vom Aussterben bedroht und nicht im Washingtoner Artenschutzabkommen (WA) als besonders zu schützende Art aufgeführt. Es besteht daher keine amtliche Meldepflicht in Deutschland.

Aber: beispielsweise in der Schweiz gibt es Auflagen und Haltungsbestimmungen.

Aber natürlich findet das Tierschutzgesetz seine Anwendung.

 

(Igeltanrek weiblich- Foto: TiffanyHedgies)

Lebensweise und Herkunft

Der natürliche Lebensraum des kl. Igeltanreks ist das trockene Buschland und die Halbwüsten im Südwesten Madagaskars. Da der kl. Igeltanrek im Gegensatz zum Igel meist recht gut klettern kann, hält er sich sowohl am Boden wie auch in niedrigen Sträuchern und Bäumen auf.

Die Igeltanreks sind nur eingeschränkt zur Thermoregulation (Haltung der eigenen Körpertemperatur) fähig. Sie halten dort eine mehrmonatige Winterruhe, die dort auf die Monate Mai - September fällt. In dieser Zeit fressen und trinken die Tiere nur selten.

Diese Ruhephase scheint essentiell für eine erfolgreiche Nachzucht zu sein.
 

Igeltanreks sind eigentlich Einzelgänger, manche Tiere tolerieren aber die Anwesenheit von Artgenossen, sie jagen nachts alleine oder seltener auch in kleinen Gruppen.

Auf dem Speiseplan stehen Insekten, Würmer, Schnecken und Schaben sowie kleine Säugetiere, deren Nest geplündert wird oder auch Vogeleier. 

 

Ernährung

Kleine Igeltanreks sind vorwiegend Insektenfresser, von daher sollte das Lebendfutter auch ihr Hauptnahrungsmittel sein. Und so stehen Heuschrecken, Heimchen, Grillen, Mehlwürmer und Zophobas auf dem Speiseplan. Alles an Insekten, Larven und Würmern, die der Zoohandel oder Onlineshop so hergibt, kann man anbieten.


(Igeltanrek beim Futtern - Foto: Marilkes-Homezoo)

In ihrem natürlichen Habitat fressen sie auch kleinere Säugetiere wie Babymäuse und plündern Vogelnester. Man kann daher auch Eier anbieten (nicht roh), beliebt sind auch aufgetaute Babymäuschen, die es eingefroren im Zoohandel gibt.

Auch Schnecken und Schaben (z.B. argentinische Waldschaben) vervollständigen das Nahrungsangebot. Bitte nur gezüchtete Tiere verfüttern, nicht aus der Natur entnehmen, da grade diese Arten Parasitenträger sind, wenn sie draußen leben.

Wenn man möchte, kann man auch mal etwas für die Igeltanreks mit kochen. Rinderhackfleisch und Hähnchenfleisch sind oft beliebt. Wichtig ist, dies nur durchgegart zu verfüttern.
 

(Tanni frisst Ei - Foto: Marilkes-Homezoo)

Auch Obst in Massen kann man ihnen anbieten, Bananen, Erdbeeren, Äpfel, Trauben oder Melone werden meist gut angenommen.

Es gibt auch Igeltanreks, die gerne auch mal Katzen-Trockenfutter oder Katzen-Nassfutter fressen.

Trotzdem: Es gibt nur wenige Igeltanreks, die das komplette Nahrungsangebot, das man ihnen bieten kann, nutzen. Man muß es einfach ausprobieren, welche der o.g. Nahrungsmittel sein Igeltanrek gerne mag. Es kommt auch viel darauf an, was den Igeltanreks beim Züchter während der Aufzucht angeboten wurde. Was man nicht kennt, wird oft nicht gefressen. Je abwechslungsreicher das Futterangebot ist, um so besser.

Gelegentlich bestäube ich die Futtertiere mit Nekton MSA, wenn ich sie anbiete. 

Anschaffung

Kleine Igeltanreks werden oft auf Reptilien- und/oder Exoticbörsen angeboten. Die Preise für die Tiere variieren sehr stark. Besser wäre es jedoch, direkt von einem seriösen Züchter zu kaufen, da dieser sowohl vor wie auch nach dem Verkauf der Tiere noch beratend zur Seite steht. Bei Interesse fragt doch hier nach, wenn ihr Euch für so ein Tier interessiert, man kann dann einen Kontakt zu einem Züchter herstellen.

Vorsicht ist beim Versand dieser Tiere mit einer Tierspedi geboten. Was bei Igeln kein Problem dar stellt, kann bei den Tannis sehr verhängnisvoll sein, da sie imstande sind, sich aus dem Transportkarton zu fressen und dann nicht mehr wieder gefunden werden. Sie müssen in ausbruchsicheren Behältnissen, wie z.B. Faunaboxen versandt werden. Ansonsten gibt es immer wieder Mitfahrgelegenheiten, die Tiere mitnehmen.

Fortpflanzung und Zucht

Paarungszeit beginnt nach der ersten Winterruhe etwa Anfang/Mitte Mai. Da besteht auch eine Chance, das Geschlecht seiner Igeltanreks zu bestimmen. Männchen haben einen dicklichen Augenring und während der Paarungszeit einen weißlichen Augenausfluß. Muß aber dazu sagen, daß sich auch erfahrene Halter/Züchter mitunter täuschen lassen.



(trächtiges Weibchen - Foto: Stephanie von Thüngen)

Nach einer Tragzeit von 60 - 65 Tagen können bis zu 10 Babys geboren werden, die mit 33 - 35 Tagen von der Mutter entwöhnt sind und selbständig fressen. Das Geschlecht kann man in diesem Alter kaum bestimmen. Es gibt Züchter, die eventl. von der Kopfform auf das Geschlecht schließen, also längliche, schmale Kopfform sollen Weibchen sein. (Bei meinen war die Prognose des Züchters zutreffend).

Beide Elterntiere kümmern sich um den Nachwuchs, das Männchen kann also beim Weibchen und den Jungen bleiben (bei exotischen Igeln geht das nicht!)


(Tanni-Babys mit Mama - Foto: Stephanie von Thüngen)

Die Jungtiere können bis nach der nächsten Winterruhe bei den Elterntieren verbleiben und müssen aber dann nach Geschlechtern getrennt werden, also man sollte es zumindest versuchen, um Inzucht zu vermeiden. Man braucht daher mehrere Terrarien.


(Igeltanrek-Jungtiere -  Foto: Stephanie von Thüngen) 

Die Nachfrage kann durch Nachzuchten gut gedeckt werden, so daß es nicht notwendig ist, diese Tiere zu importieren. Was ja auch sehr erfreulich ist.


 

(Tannibaby - Foto: Stephanie von Thüngen)

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